Bani liegt platt im Körbchen und ich werde, bevor ich auf dem Sessel selbiges tun werde, kurz von dem "Event" berichten, welches Bani soooo geschafft hat.
Wir waren dabei: Gassi gehen in Deutschland – im Hamburger Stadtpark.
Bei immer besser werdenden Wetter trafen sich um 13.00 Uhr bereits Journalisten verschiedener Medien mit den Initiatoren von Pedigree, HalloHund.de und natürlich Hardy Krüger jr. zu Fotoshooting, Interviews und Gesprächen bei einem kleinen "Presse-Imbiss". Nach einer Stunde ging es dann weiter zum Treffpunkt.
Zugegeben, 200 Hunde sind es nicht ganz gewesen, das fiel jedoch überhaupt gar nicht auf, da scheinbar keiner der Vierbeiner alleine kam. Mindestens zwei Zweibeiner, oft auch mehr, teilten sich jeweils eine Leine.
Was dafür allerdings ausgesprochen positiv auffiel: es ging super gesittet zu! Die einstündige Gassi- "Demo" fiel durch ihr derartig harmonisches Erscheinungsbild natürlich auch den leider nicht immer nur durch disziplinierte Hundebesitzer verwöhnten Stadtparkbesuchern auf, die mit Hunden nicht viel am Hut haben und durch sie einfach nur nicht belästigt werden wollen. Somit haben sich die Hamburger Gassigänger wohl nicht nur die 10.000 Euro für die Verbesserung von Hundewiesen in Hamburg erarbeitet, sondern ganz bestimmt auch etwas für das Image unserer Hunde getan – jeder Hamburger Hundebesitzer weiß, wie wichtig das gerade in der Stadt der wohl strengsten Hundereglementierungen ist! Ich vermute, dass dieser Effekt mindestens genauso viel wert sein könnte wie der Scheck.
Wieder am Zielpunkt angekommen, hatten die Hunde Gelegenheit in dem umzäunten "Hundetummelplatz" gemeinsam zu spielen oder auch sich mit ihren Zweibeinern an den aufgebauten Agilitygeräten Trainingssequenzen durch bereitstehende Hundetrainer zeigen zu lassen. Außerdem standen diese für Rede und Antwort bereit um mit Tipps und Hilfestellungen das Event abzurunden.
Fast hätte es noch einen ganz tragischen Zwischenfall auf eben diesem Hundetummelplatz gegeben: zwei Hunde tobten ausgelassen miteinander. Dabei verfing sich einer der Hunde mit dem Gebiss im Halsband des anderen. Es waren zwar sofort jede Menge überlegt handelnde Menschen zu Stelle, trotzdem hat es ewig gedauert bis endlich eine Schere gefunden und das Halsband durchgeschnitten war. Das war wirklich knapp und es hätte nicht viel gefehlt und einer der Hunde wäre erstickt.
Ich muss zugeben, ich hatte erst kürzlich von genau durch einem ähnlichen Unglücksfall gestorbenen Hund gehört, aber auch ich hatte meinen Hund mit Halsband laufen lassen.
Diesmal war ich leider live dabei – und ich schwöre, ich werde es nie vergessen – es war grauenhaft. Ich habe sicherlich meine Lektion gelernt und hoffe, dass durch diese Zeilen andere Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen einmal mehr auf dieses Problem aufmerksam werden. Zukünftig wird mindestens auch ein Taschenmesser zu meiner Hundeausrüstung gehören.....
Ansonsten: Es war ein toller Tag für Mensch und Hund!